Dienstag, 7. August 2012

Der UR-Wald

Ich laufe bar-fuss durch den Wald. Mit jedem Schritt spüre ich den weichen Waldboden unter meinen Füßen. Der Wind fegt mir durch die Haare und meinen Bart. Er streichelt meinen Körper. Ich bin bar geboren. Kleider sind zur NOT-Wende geworden, um die Hässlichkeit des Leibes zu verbergen.

In der Stadt ist Kleidung Pflicht und ohne zu gehen eine Straftat. Ich habe einen wunderschönen Leib. Meine Mama hat mich mit Freude geboren, die Schwangerschaft und meine Geburt waren für sie eine Leichtigkeit. Tiere wie Rehe oder Bären wohnen im Wald. Dort gebären sie ihre Kin-der, die Kön-ige des Waldes. Menschen gehören auch wieder in den UR-Wald, doch nur wenige können sich jetzt er-innern, wo ihre UR-Ahnen gelebt haben, oder hören den Ruf des Waldes. Unsere UR-Ahnen waren Waldläufer. Nahezu hundert Prozent der Landmassen waren mit 100 -500 Meter hohen Bäumen bedeckt. Als GÖTTER, als GUTE, haben wir uns auf dieser Erde verfestigt, um der Erde zu dienen, denn wir sind alle Hüter der Erde. Doch nur wenige können sich an unsere gemeinsame UR-Sache er-innern, da jetzt viel Schlechtes auf der Erde zu sehen ist, das versucht die Menschen wie eine schwarze Wolke einzuhüllen. Der UR-Wald ist in allen Städten vollständig versteckt, er ist unsichtbar geworden. Die Städte sind jedoch für den UR-Wald keine Konkurrenz. Der Wind trägt die Samen von Bäumen und Sträuchern kilometerweit bis in die Städte, wo sogar schon der Erdboden vollständig versiegelt wurde, um sich vor der Kraft der UR-Mutter, des UR-Waldes zu schützen. Doch dieser Schutz ist wirkungslos. Wo heute große Bauwerke aus Stein stehen, wird einst wieder der UR-Wald thronen. Straßen werden wunderschönen Wäldern mit duftenden Blumen- und Kräuterwiesen weichen. Der Mensch beginnt wieder seinen göttlichen Leib zu ehren. Daraufhin wird er auch seine gemeinsamen göttlichen Schöpfungen, die Pflanzen und Bäume, und die Geschöpfe, die Tiere, ehren und diese wie Gefährten behandeln.
Ich schlafe in meinen Träumen mit Rehen, mit meiner Frau und meinen Kindern auf dem mit Moos bedeckten Waldboden. Der Waldduft ist herrlich, unvergleichbar, eine Mischung aus Blumen, Gräsern und Kräutern. Es ist ein Wohlgeruch. Ich bin im UR-Wald. Das ist meine Heimat. Ich bin ein Hüter des UR-Waldes, ein Waldläufer, wie einige meiner Vorfahren. Das ist AR-MUT-IG. Das ist genug. Das Gut ist genug. Die Güte des Lebens finde ich in einem AR-MUT-IGEN Leben. Ich richte meine Aufmerksamkeit auf das Gute, das Leben im UR-Wald, ich gehe in Resonanz mit der UR-Stimme, das ist die wahre H-AR-MON-IE, die Umwandlung zum (H-)AR-MAN.
Ich wache auf. Ich freue mich auf jeden neuen Tag, auf jedes neues Jetzt, denn es ist gut. Jeder Tag ist ein guter Tag. Ich liebe mein Leben, denn ich bin mir bewusst, dass der UR-Wald naht, heimlich, still und leise...

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